Moribana

 

 

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Moribana ist eine ist wie Nageire eine Sonderform des Freestyle (Jiyuka) und wurde Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Um Anfängern das Gestalten eines harmonischen Arrangements zu erleichtern, wurden sogenannte "Schulformen" entwickelt, an denen man sich orientieren kann.

Moribana orientiert sich an den natürlichen Wachstumsformen der Pflanzen, es stellt ein Ausschnitt aus der Natur dar.

Die Wasserfläche (Betonung der Horizontalen) und der freie Raum zwischen den Elementen wird bewusst in die Gestaltung einbezogen.

Das Wort Moribana bedeutet „aufgehäufte Blumen" (von „moru" = aufhäufen).

Die Schulform des Moribana hat drei Hauptelemente - Shin, Soe und Tai - deren Spitzen ein schräg im Raum stehendes Dreieck bilden. Diesen Hauptlinien werden Hilfslinien (Ashirai) zugeordnet.

Je nach dem Winkel, den Shin mit der Senkrechten einschließt, unterscheidet man aufrechte, geneigte und hängende Moribanaformen.

Moribana chokutai (aufrechte Form des Moribana) - Shin ist 0° - 30° geneigt, steht also ziemlich aufrecht.

Moribana shatai (geneigte Form des Moribana )- Shin ist 30° - 90° geneigt, steht also schräg.

Moribana suitai (hängende Form des Moribana)- Shin ist 90° - 180° geneigt, hängt also unter den Schalenrand herunter.

Als Material verwendet man Zweige, Blumen, Blätter, Gräser - wichtig ist, dass ein harmonischer, natürlicher Gesamteindruck erzielt wird. Oft werden Zweige für die Hauptlinien Shin und Soe verwendet, die Tai-Gruppe wird aus Blumen gestaltet. Ein drittes, leichtes Material dient als Auflockerung oder Farbtupfen.

Bei allen Pflanzen ist darauf zu achten, dass sie ihre Sonnenseite zum Licht hin orientieren. Ein Zweig, der in der Natur geneigt gewachsen ist, will auch im Ikebana geneigt verwendet werden, damit er natürlich wirkt.

Tai muss den vorderen Gefäßrand schneiden, damit ein Anschluss an das Gefäß gegeben ist.

 

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Uschi Doubek